Austauschjahr - "Your Chinese is so good already!" (Update der letzten Wochen)
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Labels: Austauschjahr , Events , Schule , Taiwan , TravelingNi hao! =)
Im letzten Post handelte es sich ja um den Graduation Trip, auf den ich mit dem Abschlussjahrgang durfte. Davor und danach ist aber auch schon wieder so viel Neues und Interessantes passiert, was ich euch natürlich nicht vorenthalten will. Ich werde es nicht der Reihe, resp. Datum, nach machen, sondern einfach so, wie es gerade zusammenpasst. Ausserdem will ich auch noch einige allgemeine Sachen über Taiwan hinzufügen, die ich bisher unabsichtlicherweise noch gar nicht erwähnt habe, aber ich sehr witzig finde und auch zu dieser Insel gehören.
Da der Post voraussichtlich wieder ziemlich lange werden wird, habe ich mir gedacht, dass ich in Zukunf lieber kürzere, dafür auch öfter schreiben will. Das heisst, jeweils ein Post pro Wochenende oder sonstige Anlässe usw. Was meint ihr? Findet ihr das auch eine gute Idee? Schreibt es mir doch in die Kommentare! Danke! :D
Zuerst einmal will ich zum Titel dieses Posts Stellung beziehen: "YOUR CHINESE IS SO GOOD ALREADY!" Was für eine Aussage! Das bekam ich in den letzten Wochen sehr oft zu hören und ich muss sagen: Es motiviert einem immer wieder, weiterzumachen und nicht aufzugeben, auch wenn man sich an dieser Sprache teilweise den Kopf zerbrechen koennte. Alex, der andere Austauschschüler an meiner Schule, meinte, als wir in der Bibliothek waren und unserer Rotary-Reden übten: "Also eine einfache Sprache haben wir uns schon nicht ausgesucht..." Umso mehr hat es mich erstaunt, als die Reaktion auf meine zweite Chinesische Rede in meinem Rotary Club (die ich ja wöchentlich halten muss), so gut ausgefallen ist. Zu diesem Zeitpunkt war ich mittlerweile drei Wochen in Taiwan und die Rotarier erzählten mir, dass meine Aussprache jetzt bereits besser sei, als die der letzten Austauschschülerin am Schluss des Austauschjahres! Mittlerweile, nach eineinhalb Monaten hier, verstehe ich wirklich schon viel mehr und kann auch einfache Sätze sprechen. Dadurch kann ich mich vor allem mit meiner Gast-Grossmutter ein bisschen mehr verständigen, da diese nur Chinesich spricht. Sie freut sich sichtlich, dass ich versuche, ihr einiges auf Chinesisch zu sagen - zumindest so viel, wie ich bis jetzt kann. Alex und ich haben drei Mal in der Woche Chinesischstunde, immer bei anderen Lehrern und alle machen es anders. Ich denke, es hilft uns sehr, weil wir so wirklich viele neue Wörter lernen. Allerdings gehen diese nicht so leicht in den Kopf, wie wir es vielleicht gerne hätten, da sie einfach überhaupt zu keiner Sprache ähnlich sind, die wir kennen. Was uns beiden aufgefallen ist, ist, dass es aber in der Zwischenzeit einfacher geworden ist, sich neue Wörter zu merken. Man gewöhnt sich wahrscheinlich gewissermassen an die Sprache und sie macht auch immer mehr Sinn. Wenn ich das Wörter merken jetzt mit dem Wörter merken vor noch drei Wochen vergleiche, stelle ich bei mir schon einen grossen Unterschied ins Positive fest.
Letzten Sonntag vor drei Wochen waren wir mit dem Rotary Club wandern auf den zweithöchsten Berg Taiwans - "Hehuan North Peak", im Osten Taiwans. Dort wanderte ich die meiste Zeit mit dem Sohn eines Rotariers, weil die hald auch schon etwas älteren Rotarier nicht so schnell liefen wie wir. Er versuchte, mir einige Wörter beizubringen (teilweise auch Taiwanesisch) die ich aber ziemlich schnell wieder vergass. Jetzt, drei Wochen später, könnte ich sie mir wahrscheinlich viel besser merken.
Hier noch einige Impressionen in Form von Bildern am Tag der Wanderung:
Austauschjahr - First schoolday in Taiwan ("Are you single?")
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Labels: Austauschjahr , Schule , TaiwanDajia hao! :D (Hallo zusammen)
Endlich gibt es den eigentlich schon gestern versprochenen Post über meinen ersten Schultag hier in Taiwan an der Nantou Commercial Senior High School - wirklich eine sehr spezielle Erfahrung, die ich nie vergessen werde! Ich freue mich schon, diese und natürlich auch die zukünftigen mit euch zu teilen. :)
Als ich am Mittwoch Morgen durch meinen Wecker aufwachte, konnte ich noch gar nicht wirklich glauben, dass ich jetzt zur Schule gehen würde. Das Austauschjahr fühlt isch irgendwie immer noch nach etwas längeren Ferien an - wahrschieinlich, weil ich erst eineinhalb Wochen hier bin. Meine Gastmutter brachte mich um 8 Uhr in die Schule, wo ich zuerst einmal meine Hauptlehrerin, Cathy, kennenlernte. Sie gibt Englisch und ist deswegen eine sehr gute Bezugsperson, da ich bei Problemen immer mit ihr reden kann (was ich in Chinesisch eindeutig noch nicht könnte).. Ich glaube, alle Austauschschüler haben eine Englischlehrerin - bis jetzt habe ich noch keinen männlichen Englischlehrer hier angetroffen - als Hauptlehrerin, da es sich so wahrscheinlich bewährt hat. Anschliessend musste ich meine Schuluniform anprobieren, da ich sie noch nicht bekommen hatte. Was mich sehr erstaunte, war, dass die Schüler meistens die Sportuniform tragen und nicht die "richtige" Uniform, also zog ich mir auch die Sportversion an. Nur schon auf dem Weg zurück starrten mich alle Schüler an und winkten und kicherten.. Wenn ich dort schon gewusst hätte, dass es später noch "schlimmer" werden würde, dann weiss ich also auch nicht.. Meine Klasse traf ich dann im "Injury room", weil sie dort ihre Grösse und das Gewicht ausmessen mussten. Als sie mich sahen, waren sie völlig aus dem Häuschen. Bei der Frage, wer mich herumführen wollte, waren fast alle Hände der Mädchen oben und meine Hauptlehrerin wählte Mandy und Anita (ihre englischen Namen, nicht die chinesischen, die hätte ich mir ja nicht merken können..) aus. Wir gingen als erstes zum Sportplatz, um dort Basketball zu spielen. Mittlerweile war es 10 Uhr morgens und die Sonne brannte unglaublich stark vom Himmel. Ich genoss es, endlich wieder einmal richtig Sport zu machen, weil es bis zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich die Möglichkeit gegeben hatte. Allerdings hält man es fast nicht aus bei dieser Hitze noch herumzurennen - nach 15 Minuten war ich durchgeschwitzt und konnte nicht mehr vor Hitze. Ich hatte das Gefühl, bald hyperzuventilieren! :O Wir mussten sowieso zurück und gingen noch beim Lehrerzimmer vorbei, in das die Schüler immer freien Zugang haben und sich auch oft darin aufhalten. Das Air-Conditioning war himmlisch! Es ist unglaublich, wie dankbar man für so etwas "Einfaches" in so einem Moment sein kann.. Mein Körper konnte sich langsam wieder beruhigen, aber mein Gesicht blieb tomatenrot - schrecklich. So und nicht anders, musste ich mich dann im Klassenzimmer noch einmal "offiziell" der Klasse vorstellen. Nach den allgemeinen Fakten, die ich über mich erzählte, konnten meine Klassenkameraden dann noch Fragen stellen. Die erste war: "Are you single?" ^^ Und als ich sagte "No", ging durch die Reihen der Jungs ein Raunen und bei den Mädchen war verzücktes Kreischen zu hören. Nach weiteren teilweise lustigen Fragen (Do you heat the wine in winter in Switzerland?), begann dann die Englischstunde. Anders als bei uns in der Schweiz in der Schule, spricht die Lehrerin aber nicht immer Englisch, sondern eigentlich die ganze Zeit Chinesisch - sprich: Ich habe Bahnhof verstanden (ausser den Sachen, die sie auf Englisch gesagt hat). Deshalb habe ich einfach mein Chinesischbuch hervorgenommen und mich mit Zeichenschreiben geübt.
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