Austauschjahr - a little bit of everything (PART 2/2)

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Dajia hao! :) 


Eigentlich wollte ich ja ursprünglich nur einen Post als Zusammenfassung von ganz vielen Ereignissen/Ausflügen der letzten paar Wochen machen, habe dann aber schnell gemerkt, dass ich so viele schöne Bilder habe, die ich euch zeigen will, dass das einfach zu viel wäre für einen Blogpost. Ganz zu schweigen vom vielen Text. Typisch ich; Ihr kennt mich ja. Daher kommt hier jetzt der zweite Teil, der wahrscheinlich nicht weniger kurz als der erste (diesen findet ihr HIER!) ist und den ihr hoffentlich genau so geniesst und mit Freude lest und anschaut! ;) 

Danke übrigens für die vielen (privaten) Feed-backs, die ich auch wieder auf meinen letzten Post bekommen habe. Ich würde mich aber auch sehr freuen, wenn ihr es einfach als Kommentar unter den einzelnen Posts platziert. :) 


Wer die Facebookseite meines Blogs noch nicht geliket hat - holt das doch auch noch nach. Über viele Likes würde ich mich ausserordentlich freuen und ihr bleibt immer auf dem neuesten Stand, wenn ich einen neuen Blogpost schreibe. Ausserdem könnt ihr mir auch über Google+ folgen, falls ihr ein Google-Konto besitzt - dazu einfach rechts in der Seitenleiste auf "follow" drücken. :) 

Vielen Dank!  


Erinnert ihr euch noch an meine Chinesische Rede an Weihnachten? Alle Austauschüler mussten damals eine Rede halten und auch eine Prüfung schreiben. Die besten 20 wurden dann ausgewählt und als Belohnung sozusagen bekamen diese dann eine Reise entweder nach Kaohsiung, Taipei oder Tainan geschenkt. "Geschenkt" heisst, Rotary bezahlte das Zugticket und organisierte an diesen Orten Gastfamilien für eine Nacht, so dass man zwei Tage dort war. Ich gehörte auch zu den 20 besten und habe bei den Losen Taipei gezogen. Anfangs Februar sollte es in unseren Chinese New Year Ferien losgehen. Da wir uns an jenem Dienstag Morgen recht früh in Taichung an der Trainstation besammeln mussten, übernachtete ich die Nacht davor in Taichung im Haus von Emile, einer anderen Austauschschülerin (von ihr habt ihr sicher auch schon mehrere Male auf diesem Blog gelesen). 


Austauschjahr - A little bit of everything (PART 1/2)

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Meine lieben Blogleser, nimen hao! 


Es ist definitiv Zeit für einen (resp. mehrere) neuen Blogpost. Nicht dass ich schon wieder in Verzug komme, kaum habe ich alles aufgeholt.. ;)


Ich sitze/liege gerade auf meinem harten Bett (dass es hart ist kann jetzt übrigens auch Marlene bestätigen, die mich heute Abend in meinem zu Hause besucht hat - dazu dann später mehr), höre das Album "Feels Like Home" von Norah Jones und esse ein Kinder Bueno, welches mir meine Gastschwester, die heute wegen dem morgigen Chinese New Year (darüber schreibe ich dann noch einen separaten Post) nach Hause gekommen ist, geschenkt hat. Und natürlich habe ich ganz viele Ideen im Kopf. Vieles, was ich schreiben will. Alles schon vorher beim Duschen durch den Kopf gehen lassen, weil ich so gut in meine Gedankenwelt eintauchen kann, wenn meine Ohren nur das an ihnen vorbeirauschende Wasser hören und alles darum herum stehen bleibt. Nur dumm, dass man es dann nicht gleich auch aufschreiben kann und ich ziemlich vergesslich bin, was solche Schreibideen anbelangt.. Naja, ich hoffe jetzt, dass alles wieder ganz natürlich und von alleine auf die Tasten meines Laptops rieselt. 

Es gibt so viel, was mich beschäftigt und ich aufschreiben will. So viel Erlebtes, das ich noch gar nicht erwähnt habe. Mit ziemlicher Sicherheit gibt es heute wieder einen unglaublich langen Post, an dem ich mehrere Stunden schreiben werde.


Heute habe ich wieder einmal einen Brief bekommen von einer meiner besten Freundinnen aus der Schweiz und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich jedes Mal darüber freue. Acht handgeschreibene Seiten. Was kann ich mir mehr wünschen? Es ist doch wunderschön und unglaublich, wie man "nur" durch einen Brief so glücklich sein kann. Bevor ich in mein Austauschjahr gestartet bin, habe ich wahrscheinlich gar nie so ganz richtig realisiert, was für ein Glückspilz ich doch bin, solch gute beste Freunde zu haben. Man versteht manchmal eben (leider) erst, was man alles Gutes in seinem täglichen Leben "hatte", nachdem man es nicht mehr hat. Aber ich weiss noch, dass ich in einem Blogpost vor meiner Abreise geschrieben habe: "Wahre Freunde bleiben; Auch auf Distanz und über längere Zeit." Und ich finde, dass ich das nun noch einmal überzeugter sagen kann. Schliesslich bin ich jetzt schon fast ein halbes Jahr in Taiwan. Was mich auch schon zum nächsten Thema bringt: In 4,5 Monaten werde ich schon wieder in der Schweiz sein. Deshalb bin ich (wenn auch ein bisschen früh) schon meine Rückreise und meine Ferien im Sommer am Planen. Bevor ich nach Taiwan ging, habe ich mein Leben sozusagen nur bis zum Ende des Austauschjahrs hin geplant - klingt irgendwie ein bisschen komisch, ich weiss. Aber jetzt weiss ich langsam, wie es danach weitergehen soll und darauf freue ich mich riesig. Auch wenn es mir in Taiwan gut gefällt, freue ich mich sehr, wieder in die Schweiz zurückkehren zu dürfen. Vor allem einfach wegen den Menschen. Meine Freunde und Familie. Das ganze Umfeld, die Einstellungen der Leute, die Meinungen, die Diskussionen, die guten Gespräche. Denn genau das ist es, was ich in Taiwan am meisten vermisse: Die guten, ausführlichen Gespräche. Denn die habe ich hier nicht (und das liegt - meistens - nicht an meinen Sprachkenntnissen von Chinesisch), und wenn schon, dann sehr selten und zwar mit Austauschschülern oder dann über Skype mit meinen Freunden und vor allem meinem Freund (Skype ist echt eine mega-hammer-gute Erfindung!). Aber natürlich vermisse ich auch die Sauberkeit, das Essen und ganz viele andere Sachen. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen so, als wäre ich total kritisch was Taiwan angeht. Das mag manchmal vielleicht stimmen. Aber wahrscheinlich werde ich auch unglaublich viele Sachen an Taiwan vermissen, wenn ich wieder in der Schweiz bin. Dazu will ich mir jetzt jedoch noch gar keine Gedanken machen und werde euch erst darüber berichten, wenn ich dann wirklich wieder zurück bin. 


Zwischen dem letzten und diesem Abschnitt habe ich eine Nacht geschlafen, denn den Blogpost hätte ich garantiert nicht mehr an einem Abend fertig geschafft. Zudem war es gestern schon recht spät. Mir ist aufgefallen, dass ich euch so vieles noch nicht erzählt und vor allem gezeigt habe, dass ich diesen Blogpost, der ursprünglich einer werden sollte, in zwei Teile aufteilen muss! 

Gerade sind wir an den Vorbereitungen für Chinese New Year, welches heute anfängt und bis Sonntag (wenn ich mich nicht täusche) andauert. Darüber will ich dann aber wie gesagt in einem separaten Post berichten, da es wirklich etwas sehr Spezielles ist und ich es nur einmal in meinem Austauschjahr erleben werde. Daher erzähle ich euch jetzt noch von all dem, was ich in den letzten Wochen erlebt habe und teilweise beim Schreiben meines letzten Posts über den gesamten Monat Januar untergegangen ist.. Es gibt also wieder ganz viel Lesestoff! :D 

Austauschjahr - Update; My first month of 2015

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大家好!Dajia hao!


Der erste Vollmond des Jahres,
Anfang Januar 2015

Heute gibt es einmal wieder einen ganz langen Post - "lang" sogar für meine Verhältnisse. Da ich jetzt endlich einmal alle anderen Posts, die noch anstanden, aufgeholt habe (Ferien sei Dank), kann ich wieder anfangen, aktuell zu berichten. In diesem Post schreibe ich nämlich kurz zusammengefasst von meinem ganzen Monat Januar (und sogar noch ein bisschen vor Neujahr ^^). Gerade jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe (dazu zählen übrigens nur die ersten Abschnitte des Textes, weil ich es natürlich nicht alles während dieser Zeitperiode fertiggeschafft habe) sitze ich im Zug von Taipei nach Taichung - 2 Stunden Zugfahrt. Wunderbar, um einen Post zu schreiben - jedenfalls fast, denn der Zug ist sehr voll und ich kann kaum meine Arme bewegen, obwohl ich einen reservierten Sitz habe. Die letzten drei Tage (2.-5. Februar) habe ich in Taipei verbracht. Im nächsten Post schreibe ich dann noch ausführlich darüber. 



Noch im alten Jahr im Dezember machte eine unserer Chinesisch Lehrerinnen zusammen mit einigen ihrer Freunde einen Ausflug mit Alex und mir. Wir besuchten Guoxing, um dort die Nationalblume Taiwans "Meihua" - Pflaumenblüte, wörtlich übersetzt "schöne Blume" - anzuschauen. Allerdings war es an diesem Tag zu warmso dass nicht viele Blüten geöffnet waren, was wirklich ziemlich schade war. Übrigens meinte mein Gastbruder, dass es dieses Jahr sowieso schon wämer war als sonst, was heisst, dass der Sommer noch unerträglicher war vor Hitze. 

Lange Zeit war es perfekt, jetzt ist es wieder kälter und man friert ständig. Aber in Taipei ist es noch einmal schlimmer, denn im Norden Taiwans ist das Wetter im Allgemeinen kälter und auch öfter schlechter, so dass ich die letzten drei Tage ziemlich gefroren habe.. 

Die Taiwanesen wundern sich immer, dass ich ständig friere, denn ihr Argument lautet: "In der Schweiz ist es doch viel kälter!" Ja, das stimmt. Aber der Unterschied ist, dass wir in der Schweiz unsere Häuser im Winter heizen und man hier nicht einmal wirklich weiss, was eine Heizung ist. Aber Klimaanlagen kennen sie - Gott sei Dank, sonst wäre ich letzten Sommer vor Hitze weggeschmolzen.. Hier ist die Meinung übrigens weit verbreitet, dass die Schweiz das ganze Jahr hindurch eiskalt ist. Wenn ich ihnen von unserem Sommer mit ab und zu auch einmal 30 Grad erzähle, glauben sie mir kaum.. ^^


Aber zurück zu diesem warmen Tag im Dezember: Nachdem wir uns die schönen Blüten des Pflaumenbaums in den Hügeln von Nantou angeschaut haben, besuchten wir noch einen Tempel - ebenfalls in den Hügeln. Schaut selbst:


Brücke, die zur Zeit der Besatzung der Japaner in Taiwan gebaut wurde




Wir alle unter den Pflaumenbäumen
(Kurz davor hatte ich mir noch den Kopf an einem Ast angeschlagen, als ich von der Kamera, bei der ich den Selbstauslöser betätigt hatte, zu den anderen rannte..)


Der Tempel in den Hügeln

Alex auf dem alten Brücke zum Tempel







Austauschjahr - "Let's go to play!" - Kaohsiung

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大家好!


Langsam aber sicher komme ich mit meinen Blogposts nach und dann lassen die neuen auch nicht mehr so lange auf sich warten, wie die der Japanreise oder unserem Wochenend-Trip nach Taipei. :) Endlich! Ich hoffe, ihr habt bisher trotzdem alle Posts genossen, auch wenn sie teilweise ziemlich nachträglich kamen, und geniesst sie auch weiterhin. 


Im Post von heute will ich euch gerne noch Bilder zeigen, die ich in Kaohsiung, der zweitgrössten Stadt von Taiwan, gemacht habe, als ich im Dezember mit meinem Rotary Club einen Tag dort war. Am Abend ging es dann noch nicht zurück nach Nantou, sondern ich übernachtete zusammen mit meiner ersten Gastfamilie im Haus unserer Verwandten in Tainan, um am nächsten Tag den Geburtstag meines Gastvaters mit BBQ zu feiern (davon habe ich aber in diesem Post keine Bilder). Ihr habt euch vielleicht gefragt, warum der heutige Post-Titel heisst: "Let's go to play!". Wir gingen ja nicht in den Süden von Taiwan, um dort Karten zu spielen. Aber wenn Taiwanesen Englisch reden, wird unglaublich viel "We take you out to play" gesagt. Ich finde diese Sätze immer lustig, weil man durch ihr Englisch zugleich Rückschlüsse auf das Chinesische ziehen und somit auch davon profitieren kann. Im Chinesischen sagt man "我們去玩 - women qu wan", was so viel heisst wie: "Wir gehen spielen". Mit "Spielen" in diesem Zusammenhang ist gemeint, dass man zusammen an einen Ort geht, eine kleine Reise macht, sich ein bisschen umschaut und - vor allem - isst, wie immer in Taiwan. 


Noch ein kleiner Input: Ich glaube ich habe, seit ich in Taiwan bin, nie mehr ein richtiges Hungergefühl gehabt! Also eines, wo man denkt, dass man jetzt unbedingt etwas essen muss, weil man sonst vor Schwäche umkimmt. Das kennt man hier nicht. In der Schweiz habe ich jeweils Abends immer einen riesen Kohldampf aber in Taiwan isst man so viel, dass das gar nicht mehr möglich ist! Kein Wunder also nehmen alle Austauschschüler hier zu und zu Hause alles wieder ab (zumindest haben sie uns versichert, dass es so sein wird ^^). In naher Zukunft habe ich übrigens vor, auch einmal einen separaten Post über das Essen in Taiwan zu machen, wie das von einem meiner Blogleser gewünscht wurde. Ich finde es wirklich eine gute Idee und habe mir vorgenommen, ab jetzt alles zu fotografieren, was ich tagtäglich esse, bis ich eine gute Liste zusammenhabe. ;)