Austauschjahr - A little bit of everything (PART 1/2)

0 Kommentare | Kommentar schreiben!


Meine lieben Blogleser, nimen hao! 


Es ist definitiv Zeit für einen (resp. mehrere) neuen Blogpost. Nicht dass ich schon wieder in Verzug komme, kaum habe ich alles aufgeholt.. ;)


Ich sitze/liege gerade auf meinem harten Bett (dass es hart ist kann jetzt übrigens auch Marlene bestätigen, die mich heute Abend in meinem zu Hause besucht hat - dazu dann später mehr), höre das Album "Feels Like Home" von Norah Jones und esse ein Kinder Bueno, welches mir meine Gastschwester, die heute wegen dem morgigen Chinese New Year (darüber schreibe ich dann noch einen separaten Post) nach Hause gekommen ist, geschenkt hat. Und natürlich habe ich ganz viele Ideen im Kopf. Vieles, was ich schreiben will. Alles schon vorher beim Duschen durch den Kopf gehen lassen, weil ich so gut in meine Gedankenwelt eintauchen kann, wenn meine Ohren nur das an ihnen vorbeirauschende Wasser hören und alles darum herum stehen bleibt. Nur dumm, dass man es dann nicht gleich auch aufschreiben kann und ich ziemlich vergesslich bin, was solche Schreibideen anbelangt.. Naja, ich hoffe jetzt, dass alles wieder ganz natürlich und von alleine auf die Tasten meines Laptops rieselt. 

Es gibt so viel, was mich beschäftigt und ich aufschreiben will. So viel Erlebtes, das ich noch gar nicht erwähnt habe. Mit ziemlicher Sicherheit gibt es heute wieder einen unglaublich langen Post, an dem ich mehrere Stunden schreiben werde.


Heute habe ich wieder einmal einen Brief bekommen von einer meiner besten Freundinnen aus der Schweiz und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich jedes Mal darüber freue. Acht handgeschreibene Seiten. Was kann ich mir mehr wünschen? Es ist doch wunderschön und unglaublich, wie man "nur" durch einen Brief so glücklich sein kann. Bevor ich in mein Austauschjahr gestartet bin, habe ich wahrscheinlich gar nie so ganz richtig realisiert, was für ein Glückspilz ich doch bin, solch gute beste Freunde zu haben. Man versteht manchmal eben (leider) erst, was man alles Gutes in seinem täglichen Leben "hatte", nachdem man es nicht mehr hat. Aber ich weiss noch, dass ich in einem Blogpost vor meiner Abreise geschrieben habe: "Wahre Freunde bleiben; Auch auf Distanz und über längere Zeit." Und ich finde, dass ich das nun noch einmal überzeugter sagen kann. Schliesslich bin ich jetzt schon fast ein halbes Jahr in Taiwan. Was mich auch schon zum nächsten Thema bringt: In 4,5 Monaten werde ich schon wieder in der Schweiz sein. Deshalb bin ich (wenn auch ein bisschen früh) schon meine Rückreise und meine Ferien im Sommer am Planen. Bevor ich nach Taiwan ging, habe ich mein Leben sozusagen nur bis zum Ende des Austauschjahrs hin geplant - klingt irgendwie ein bisschen komisch, ich weiss. Aber jetzt weiss ich langsam, wie es danach weitergehen soll und darauf freue ich mich riesig. Auch wenn es mir in Taiwan gut gefällt, freue ich mich sehr, wieder in die Schweiz zurückkehren zu dürfen. Vor allem einfach wegen den Menschen. Meine Freunde und Familie. Das ganze Umfeld, die Einstellungen der Leute, die Meinungen, die Diskussionen, die guten Gespräche. Denn genau das ist es, was ich in Taiwan am meisten vermisse: Die guten, ausführlichen Gespräche. Denn die habe ich hier nicht (und das liegt - meistens - nicht an meinen Sprachkenntnissen von Chinesisch), und wenn schon, dann sehr selten und zwar mit Austauschschülern oder dann über Skype mit meinen Freunden und vor allem meinem Freund (Skype ist echt eine mega-hammer-gute Erfindung!). Aber natürlich vermisse ich auch die Sauberkeit, das Essen und ganz viele andere Sachen. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen so, als wäre ich total kritisch was Taiwan angeht. Das mag manchmal vielleicht stimmen. Aber wahrscheinlich werde ich auch unglaublich viele Sachen an Taiwan vermissen, wenn ich wieder in der Schweiz bin. Dazu will ich mir jetzt jedoch noch gar keine Gedanken machen und werde euch erst darüber berichten, wenn ich dann wirklich wieder zurück bin. 


Zwischen dem letzten und diesem Abschnitt habe ich eine Nacht geschlafen, denn den Blogpost hätte ich garantiert nicht mehr an einem Abend fertig geschafft. Zudem war es gestern schon recht spät. Mir ist aufgefallen, dass ich euch so vieles noch nicht erzählt und vor allem gezeigt habe, dass ich diesen Blogpost, der ursprünglich einer werden sollte, in zwei Teile aufteilen muss! 

Gerade sind wir an den Vorbereitungen für Chinese New Year, welches heute anfängt und bis Sonntag (wenn ich mich nicht täusche) andauert. Darüber will ich dann aber wie gesagt in einem separaten Post berichten, da es wirklich etwas sehr Spezielles ist und ich es nur einmal in meinem Austauschjahr erleben werde. Daher erzähle ich euch jetzt noch von all dem, was ich in den letzten Wochen erlebt habe und teilweise beim Schreiben meines letzten Posts über den gesamten Monat Januar untergegangen ist.. Es gibt also wieder ganz viel Lesestoff! :D 


Fangen wir an mit einem Ausflug, den ich mit meiner zweiten Gastfamilie gemacht habe; Nämlich nach Taichung zur "Tunghai University" und davor noch Shoppingberatung für meine Gastmutter in einer richtig typisch taiwanesischen Boutique (mit Kleidern, die man als westliche Frau nicht anziehen kann, wenn man nicht als Clown durchgehen will..). An jenem Tag habe ich mir noch ein neues Kameraobjektiv gekauft - 50mm f1.8 - und danach im Garten der Universität natürlich viel damit ausprobiert. Es ist besonders praktisch, weil es enorm klein, aber trotzdem sehr lichtstark ist, was es perfekt zum täglichen Begleiter macht. Ich will es vor allem dann benutzen, wenn ich einfach in die Stadt gehe und nicht vorhabe, viele Bilder zu machen, aber meine Kamera trotzdem mitnehmen will, was praktisch immer der Fall ist. Man weiss ja nie.. Der Vorteil ist, dass die Kamera durch das viel kleinere Objektiv sehr viel leichter und auch handlicher ist. Zudem braucht sie nicht so viel Platz in der Tasche.

Der Tag mit meiner Gastfamilie Ende Januar war echt richtig schön und sehr lustig. Ich hatte damals das erste Mal das Gefühl, mich mit ihnen gut zu verstehen, lernte viele neue Wörter und dachte sogar, dass ich sie jetzt auch sprachlich endlich besser verstehe, weil ich ihre Art des Sprechens durchblickt hatte. Aber danach fiel es leider wieder ins alte Muster zurück und manchmal habe ich immer noch  das Gefühl, hier nicht wirklich zu Hause zu sein. Es ist für mich momentan echt nicht leicht, mit meiner zweiten Gastmutter zu kommunizieren, da sie sehr undeutlich und schnell redet, obwohl ich sie schon sehr viele Male darauf hingewiesen habe, dass ich sie nur verstehe, wenn sie sich mehr Mühe gibt beim Sprechen. Aber ich versuche trotzdem das Beste daraus zu machen und die Momente zu geniessen, in denen ich mich hier wohlfühle. 

Hier die Bilder unseres Tages auf dem Campus der Tunghai University:




v.l.: Mein Gastvater, meine Gastmutter, ich und mein Gastbruder








Die "Luce Memorial Chapel" - eines der wenigen Wahrzeichen von Taichung




Ein Abendessen in einem italienischen Restaurant! Die Teigwaren schmeckten leider nicht ganz so italienisch, aber was solls.. Wir sind ja in Taiwan.

Letzte Woche sprach mich meine Gastmutter abends um elf Uhr darauf an, dass ich daran denken müsse, die Rede über die Schweiz auf Chinesisch, die ich in der Schule, in der sie arbeitet, irgendwann Anfang März halten muss, vorzubereiten. Ich weiss schon lange von dieser Rede und habe mir auch schon ein bisschen Gedanken dazu gemacht. Ich habe sie dann gefragt, wie lange sie ungefähr sein soll und rechnete mit 5-10 Minuten. Ihr könnt euch denken, was jetzt kommt: "45 Minuten!" Mich traf der Schlag. Ich dachte, ich höre nicht richtig! Erstens ist das dann keine Rede mehr, sondern eine Präsentation und zweitens finde ich es schon auf Deutsch oder Englisch schwierig, so eine lange Präsentation vorzubereiten. Geschweige denn auf Chinesisch.. 

Wenn ich das von Anfang an gewusst hätte, hätte ich nicht zugestimmt, das Ganze zu machen. Leider komme ich jetzt nicht mehr darum herum. Klar, man kann es positiv sehen und denken, dass ich dadurch wenigstens besser in Chinesisch werde. Andererseits ist das Problem, dass das in mir einen riesigen Zeitdruck auslöst! Es ist ja nicht so, dass ich nur diese Rede/Präsentation habe. Dazu kommt eine Rede, die ich am grossen Meeting unseres Rotary-Districts halten muss. Wegen meiner Rede an Weihnachten haben sie mich aus allen Austauschschülern dafür ausgewählt und es sei anscheinend eine grosse Ehre. Ehre hin oder her: Es gibt auch noch einmal einen Haufen Vorbereitungsarbeit.. Dazu kommt noch der TOCFL - Test Of Chinese as a Foreign Language - den ich gerne Anfangs Mai machen will. Und wer mich kennt, weiss, dass ich mich nicht einfach mit dem einfachsten Level zufrieden geben würde. Ich will etwas erreichen, mich selbst etwas fordern und mit einem Dokument zurückkommen, auf dem Schwarz auf Weiss steht, was ich in diesem Jahr sprachlich erreicht habe. Aber dafür muss ich auch ziemlich viel Zeit ins Lernen - vor allem von Chinesischen Zeichen - investieren. Und natürlich will ich mein Austauschjahr auch noch geniessen können - Sachen unternehmen, herumreisen, viel erleben, etc. Hoffentlich bringe ich das alles unter einen Hut. Aber es gilt wie immer: Positiv bleiben! ;) 


Am selben Wochenende, an dem wir die Tunghai University besucht hatten, gingen wir am Sonntag noch zusammen wandern und zwar auf den Berg/Hügel in "Zhong Xing Xin Cun" - meinem jetzigen Wohnort. Ich habe mir die Gelegenheit nicht nehmen lasse, mein neues Kameraobjektiv gleich noch einmal ein bisschen mehr auszuprobieren:
















Tempel in den Hügeln








Grillieren

Ich mag es sehr, meine Zeit mit meinen Gastgeschwistern meiner ersten Gastfamilie zu verbringen. Sie sind für mich wie richtige Geschwister und das ist echt ein schönes Gefühl. :) Somit habe ich mich sehr gefreut, als mich mein Gastbruder zum BBQ und anschliessendem Musik machen mit ihm und einigen seiner Freunde nach Nantou eingeladen hat. Dort haben wir dann grilliert, geredet, Musik gemacht und viel gelacht. Tzu-Yen hat sogar darauf bestanden, noch ein Youtube-Video von dem einen chinesischen Lied zu machen, welches ich auch an meiner Weihnachtsrede gesungen habe - der zweite Teil hat er rythmisch noch etwas abgeändert. ;)



Hier noch das Youtube Video davon:






An einem Tag in meinen langen Chinese New Year Ferien unternahm ich einen Ausflug zusammen mit einigen anderen Austauschschülern an den Strand in "Da'an". Von Taichung aus mussten wir ca. eine Stunde mit dem Zug nach Dajia fahren und von dort aus noch einmal ungefähr 20 Minuten den Bus nehmen. Obwohl das Wetter in Taichung noch super gewesen war, war es am Strand sehr bewölkt und unglaublich windig! Es war so schlimm, dass alle über Sand in den Augen klagten. Als wir nach einem kleinen (nicht sehr gemütlichen) Spaziergang in einer Toilettenanlage Schutz fanden, stellten wir fest, dass wir wirklich an allen erdenklichen Orten Sand hatten! Friede (bei der ich übernachtete) und ich waren am Abend sehr froh, endlich duschen und den ganzen Sand auch aus den Haaren bekommen zu können.. 



Die beiden Französinnen Astrid und Lisa


Luisa

Abfall überall..


Der Wind bläst das Wasser in alle erdenklichen Richtungen


Muschelfriedhof


Lisa




Weil das Wetter, wie man auch auf den Bildern sehen kann, nicht allzu toll war, entschieden uns Friede und ich dazu, zurück nach Taichung zu fahren und dort noch zu U2 zu gehen. Da wir es irgendwie hinbekamen, in den falschen Zug einzusteigen, fuhren wir ganze zwei Stunden irgendwo in der Gegend herum, bis wir endlich in Taichung waren.. ^^ Tja, typisch Austauschschüler eben. Als wir dann austiegen, kam uns plötzlich Elisa entgegen, die einen späteren Zug als wir genommen hatte, aber (wegen unserer Dummheit) dann auf dem gleichen Zug landete wie wir. Zusammen machten wir uns dann auf den Weg zu U2. Dort kann man sich einen Film aussuchen, geht zusammen in einen kleinen Raum mit bequemen Sofas, Kissen und Leinwand und schaut ihn sich dort an. Dazu kriegt man noch ein gratis Getränk. Und das alles für nur fünf Franken! Das ist echt total toll und wir haben es - trotz dem, dass wir immernoch überall Sand hatten - sehr genossen. :) 


An einem Freitag verabredete ich mich mit meiner besten Freundin in der Klasse zum Mittagessen in Nantou. Mit ihr kann ich wenigstens ab und zu gute Gespräche führen, aber mit meinen anderen Klassenkameraden ist es manchmal echt schwer. Ich weiss nicht, ob ich das, was jetzt kommt, schon einmal erwähnt habe, aber sicherheitshalber sage ich es (noch) einmal. Es ist wirklich schwer, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und alle Austauschschüler in Taiwan haben dasselbe Problem mit ihren taiwanesischen Mitschülern. Ich weiss ja, dass ich eigentlich eine Person bin, die sich sehr gut integrieren und schnell einen Draht zu wildfremden Leuten herstellen kann. Daher habe ich es immernoch nicht aufgegeben, es wenigstens zu versuchen. Aber schon Small-Talk wird schwierig, denn wenn man sie fragt, was sie am Wochenende (oder jetzt auch über die Ferien) gemacht haben, kommt die Antwort: Fernsehen, Lernen, Schlafen und auf dem Handy mit anderen chatten.. Über was soll man dann noch reden? Ich denke ihr versteht das Problem. Aber naja, das gehört jetzt eben auch zu dieser Kultur und ich muss es akzeptieren. Aber irgendwie ist es doch wirklich schade, denn ich hatte von meinem Austausch auch erwartet, dass ich viele neue Freunde an der Schule finden würde. Jetzt muss ich mich eben auf all die anderen tollen Leute konzentrieren, die ich kennengelernt habe und mit ihnen Sachen unternehmen. :) 


So, genug zu diesem Thema. Ich habe nämlich noch einmal mehr Bilder für euch, von einer Wanderung (oder nennen wir es lieber "Spaziergang"), die ich mit meinem Rotary Club unternommen habe. Das Ganze fand in Nantou selbst statt, wodurch wir nicht lange fahren mussten, bis wir an unserem Treffpunkt ankamen. Dort machten wir uns dann auch gleich auf den Weg und es war echt sehr schön und gemütlich. Auf dem Rückweg redete ich dann sehr lange mit einigen "Ayis" (Tanten) über alles Mögliche und es war richtig schön, zu merken, dass mein Chinesisch nun wirklich nicht schlecht ist! In letzter Zeit habe ich einfach vermehrt den Eindruck, ich sei gar nicht mehr so gut, weil ich meine Gastfamilie nicht verstehe. Aber mittlerweile weiss ich, dass es nicht an mir liegen kann, denn alle anderen Leute verstehe ich.. Naja, das ist ja nur zwischenzeitlich so. Ich hoffe sehr, dass es in meiner dritten Gastfamilie besser geht. Also versteht es nicht falsch; Ich mag meine zweite Gastfamilie auch, aber das Sprachliche ist wirklich zu einem für mich grossen Problem geworden und ich kann es kaum erwarten, wieder in einer Familie zu leben, in der ich verstehe und verstanden werde. ;)

















Da die Wanderung nur am Vormittag war, entschied sich mein Gastvater, dass wir ja am Nachmittag einen Ausflug nach Taichung unternehmen könnten. Ich hatte ihm nämlich erzählt, dass ich in Taiwan mit meiner Schuhgrösse 40 keine Schuhe finde und ich deshalb immer mit dem gleichen Paar Schuhen herumlaufe. Daher dachte er, dass er mit mir in einen Departmentstore geht und es dort sicher auch meine Schuhgrösse hat. Ich habe ihm aber schon vorher gesagt, dass ich es auch dort schon überall probiert hatte, aber der Fall ziemlich hoffnungslos ist.. Mein Gastvater wollte mir aber nicht so recht glauben und so gutherzig und nett wie er eben ist, bestand er darauf, es wenigstens zu versuchen. Bevor wir aber zu "SOGO", ein riesiges Warenhaus in Taichung gingen, schlenderten wir noch ein bisschen durch die Strassen Taichungs; Durch die etwas edleren Viertel. Dort stehen einfach moderne Hochhäuser, in denen Wohnungen sind - also nicht wirklich etwas Spezielles. Aber wir mussten es uns natürlich anschauen (und tonnenweise Fotos machen) - typisch Taiwanesen. Es ist lustig, wie ich mich an diese Kultur und die Denkweise der Menschen gewöhnt habe, denn ich wundere mich - im Gegensatz zum Anfang meines Austauschs - gar nicht mehr darüber. Im Gegenteil; Ich finde es eher lustig und fühle mich in meiner Einschätzung von Taiwanesen bestätigt, wenn ich wieder eben solche Sachen erlebe. ;) So auch am Abend, als wir um 18:00 Uhr endlich im Warenhaus ankamen. Dort gab es - wie erwartet - keine Schuhe in meiner Schuhgrösse. Dafür wurde meine Gastmutter fündig und wir - mein Gastvater, meine Gastschwester, mein Gastbruder und ich - mussten ziemlich lange auf sie warten. Danach assen wir erst einmal zu Abend. Schlussendlich war es dann schon 21:00 Uhr. Aber anstatt nach Hause zu gehen, liefen wir durch jeden einzelnen Stock des ca. 15 Stockwerke hohen Gebäudes, um jede Abteilung genau anzuschauen. Ich habe mich wirklich gefragt, warum man an einem Samstag Abend noch Geschirr, Reiskocher und Bettwäsche anschauen muss.. Und ich übertreibe wirklich nicht, wenn ich sage, dass wir durch jeden einzelnen Stock gelaufen sind und uns alles genau angeschaut haben. Es war Horror! Ihr könnt euch wahrscheinlich gar nicht vorstellen, wie froh ich war, als wir dann spät an diesem Abend endlich zu Hause ankamen.. ^^ Aber auch das war wieder so eine typische Erfahrung, die man wahrscheinlich nur in Taiwan in einer Gastfamilie machen kann. ;) 


Am nächsten Tag hatten wir Austauschschüler dann die erste Probe für das Rotary Multidistrict Meeting, welches im April stattfindet. Dort sollen wir einen Song/Tanz einstudieren, den wir dann als Gruppe beim eben genannten "Meeting" vorführen. Neben unserer Lehrerin kamen die letzten beiden Male auch noch andere interessante Leute, um uns etwas zu zeigen. Wie zum Beispiel ein Ureinwohner, der noch ganz traditionell mit seinem Stamm in den Bergen wohnt. Er hat uns die letzten beiden Male diverse traditionelle Intrumente - natürlich handgemacht - vorgestellt und die Bilder davon und auch ein bisschen von uns Austauschschülern will ich euch gerne noch zeigen. Es erklärt sich von selbst, dass diese niemals das Gehörte ersetzen, aber man bekommt durch die Fotos vielleicht ein bisschen eine Ahnung, wie das Instrument klingen könnte.


Daniel aus Australien probiert das traditionelle Instrument aus



Exchange Students ;)

Clara und Juliette




So, dass war es von diesem Post! :) 

Ich hoffe, er hat euch gefallen und ich würde mich sehr über Rückmeldungen in den Kommentaren freuen. Ich gebe mir Mühe, den zweiten Teil möglichst bald zu schreiben. 



Alles Liebe, 


Danielle



Keine Kommentare :