Dajia hao! :)
Meine Mutter (in der Schweiz) meinte einmal, ich solle mich nicht immer entschuldigen, wenn ich mit den Posts nicht nachkomme. Deshalb mache ich das jetzt auch nicht. Und dass der letzte Post schon wieder zwei Wochen her ist, ergab sich daraus, dass ich bis letzten Sonntag Abend in Japan war und danach Schule und noch ein "Civil Camp" hatte (Posts folgen! :D). Dadurch blieb natürlich überhaupt keine Zeit für Blogposts.. Dafür gebe ich mir nächste Woche Mühe, mich abends daranzusetzen und alle Posts endlich, endlich einmal nachzuholen..
Auf die letzten Posts gab es leider nicht so viel Feed-back - ich denke mal, das war deshalb so, weil ich ja nicht allzu viel Text geschrieben, sondern vor allem auf die Bilder verwiesen habe (unter anderem aus Zeitmangel). Nur von Ümmi, meiner Freundin, die gerade in Japan ihr Austauschjahr macht, habe ich etwas gehört. Sie meinte, dass sie es viel lieber mag, wenn ich NICHT nur die Bilder für sich sprechen lasse, sondern viel mehr auch noch etwas dazu schreibe. Mir persönlich ist das natürlich auch lieber, da ich dann auch das Gefühl habe, meine Posts haben eine bessere "Qualität". Und die, welche mich kennen, wissen ja, dass mir "Qualität" eher wichtiger ist als "Quantität". ;) Trotzdem haben meine Bilder allem Anschein nach auch Qualität. Marthe, eine gute Austauschschülerfreundin von mir aus Norwegen hat mir an diesem Cultural Day gesagt, dass ihr liebstes Hobby in Taiwan ist, die Bilder auf meinem Blog anzuschauen, weil sie so schön seien! Das ist doch mal ein schönes Kompliment. Und auch Leute aus der Schweiz lieben meine Fotos - Ein Blogleser zeigt sogar Kaufinteresse daran! :) Ich freue mich also auch immer über solche Arten von Feed-backs. Vielen Dank! :D
Nun aber zum "Cultural Day":
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Bridget und ich |
Vor schon wieder fast einem Monat (am 25. Oktober) hatten alle Inbounds von unserem Rotary-District 3460 einen "Cultural Day" mit traditionellem Facepainting, Trommeln und Tanzen. Wir waren den ganzen Tag bei einem Tempel etwas erhöht auf einem Hügel irgendwo in der Nähe von Taichung. Wie erwartet, war der Tag dann wirklich toll. Es hat Spass gemacht, Alex' Gesicht (resp. nur die Hälfte, wegen Zeitmangels) traditionell zu bemalen, gleichzeitig auf diesen speziellen und grossen Trommeln zu spielen und ein bisschen im "Taiwan-Style" zu Tanzen - natürlich mit diesen grossen Taiwanesischen Puppen, die auch bei traditionellen Umzügen verwendet werden, wie dann wahrscheinlich an Chinese New Year, auf das ich mich jetzt schon total freue (unter anderem dann auch, weil einem dann Geld in roten Umschlägen geschenkt wird, worauf ich jetzt aber nicht weiter eingehe, sondern einfach auf einen zukünftigen Post verweise ;) ).
Nimen hao!
Nach dem Abend mit meiner "Experience" über das Verloren sein in Taichung, traf ich mich am nächsten Tag mit drei meiner Classmates. Mir ist es total wichtig, hier schnell gute Freunde zu finden. Und zwar nicht nur andere Austauschschüler, sondern vor allem auch Taiwanesen. Allerdings ist das einfacher gesagt als getan; Nicht, dass ich irgendwie Probleme hätte, auf Menschen zuzugehen - im Gegenteil. Sondern, dass meine Klassenkameraden echt in jeder freien Minute lernen! Dadurch habe ich zwar mit allen ein gutes Verhältnis, würde aber nicht wirklich alle aus meiner Klasse als meine Freunde bezeichnen.
Umso mehr hat es mich gefreut, dass sich die drei von meinen Klassenkameraden, mit denen ich mich am besten verstehe, an diesem Sonntag für mich Zeit genommen haben. Zusammen haben wir einen Ausflug nach "Jiji" unternommen - nahe dem Erdbebenzentrum des schlimmen Erdbebens von 1999 (Hier geht's zum Post). Dort machten wir zuerst eine Fahrradtour, assen dann "Niourou mien" (Rindfleischnudelsuppe), gingen ins "believe it or not"-Museum, in einen Laden, der nur Sachen aus Papier verkauft, assen Eis und schauten uns noch an einem Ort um, den mich an die "Chilbi" in der Schweiz erinnert hat. Am besten lasse ich einfach mal die Bilder für sich sprechen und kommentiere diese ein wenig, wenn es das braucht. Aber, wie ich das so gerne und häufig sage: "Bilder sagen mehr als tausend Worte"!
Dajia hao! :D
Wie ja bereits in meinem Post über den Fotografieausflug erwähnt, hatte ich eigentlich vor, diese Woche alle Posts nachzuholen, die noch ausstehen und ich unbedingt schreiben will. Allerdings hatte ich keine Zeit - bis heute. Heute Abend geht es dann ab nach Japan für eine ganze Woche mit meinem Rotary Club! :D Ich freue mich wahnsinnig! Damit ihr trotzdem nicht weiter auf so viele Posts verzichten müsst, habe ich mir überlegt, so viele Posts wie möglich heute schon vorzuholen und diese dann im Laufe der nächsten Woche von Japan aus zu veröffentlichen, anstatt alle auf einmal heute zu posten. Klingt gut, oder? Jetzt hoffe ich einfach, dass ich es hinbringe, heute alle Posts zu schreiben und somit alles wieder "aufholen" kann. Ich freue mich schon echt, euch auch all die weiteren tollen Bilder zu zeigen und Erlebnisse zu schildern. Wenn ich dann aus Japan zurück bin, gibt es natürlich auch darüber wieder einen oder sogar mehrere Posts! :)
Jetzt aber zum 17. und 18. Oktober (das ist ja echt schon lange her.. ^^): Zusammen mit Alex' Gastschwester und ihren Freunden aus Taiwan und Malaysia wollten wir am Freitag Nachmittag und Abend nach Taichung, um dort an das öffentliche Jazzkonzert zu gehen. Als wir ankamen, gingen wir zuerst in ein "Toilettenrestaurant" - Ja, ihr habt richtig gehört! "Toilettenrestaurants" sind in Taiwan total im Trend. Das Konzept sieht so aus: Es ist ein normales Restaurant, jedoch mit Toilettendeko. Ausserdem sitzt man auf Toiletten (natürlich mit geschlossenem Deckel), isst aus kleinen Toiletten und trinkt aus Pissoirs etc. ^^ Und das Essen - resp. die Desserts mit richtig viel Schokolade - war richtig gut! :D
Danach gingen Alex und ich alleine ein bisschen shoppen. Mittlerweile haben wir es total im Griff, einfach Leute zu fragen, wo etwas ist, wenn wir dort hinwollen. Anschliessend wollten wir eigentlich ans Jazzfestival, aber als wir dort ankamen, merkte Coco (Alex' Gastschwester), dass sie die Daten verwechselt hat und es erst am nächsten Tag anfangen würde.. Durch Zufall trafen wir dann noch zwei andere Austauschschüler aus unserem District (eine der beiden heisst auch "Danielle" - die einzig andere, die ich kenne ;) ), die gerade auf dem Weg waren, zusammen Eis zu essen. Spontan entschieden wir uns, auch mitzugehen und hatten eine lustige Zeit. Später kam noch Friede, eine weitere Austauschschülerin aus Deutschland, dazu und mit ihr gingen Alex und ich dann noch in den Park. Ich erzählte ihr, dass "Jason Mraz" Ende November in Taipei ein Konzert geben wird und fragte sie, ob sie mitkommen wolle. Da uns Austauschschülern immer beigebracht wurde, nie "nein" zu sagen, sondern alles zu machen, für das man die Gelegenheit hat, sagte sie natürlich zu. In der Zwischenzeit ist natürlich einiges gegangen; Mittlerweile haben wir alle um Erlaubnis gefragt (Counselor, Gasteltern), die Tickets gekauft und den Schlafplatz bei meinen Gastschwestern, die in Taipei wohnen, organisiert. Wir werden das ganze letzte Novemberwochenende in Taipei verbringen und uns dort ein bisschen umschauen. Höchst wahrscheinlich werde ich dort wieder Marlene treffen, die andere Austauschschülerin aus der Schweiz, mit der ich ja nach Taiwan geflogen bin, und die ich seither nicht mehr gesehen habe. Ich freue mich schon riesig! :D
Ni hao! :)
In meinem letzten Post habe ich euch die Bilder von meinem Fotografieausflug mit einem der Onkel aus meinem Rotaryclub gezeigt und obwohl es natürlicherweise mehr Bilder hatte als Text, hoffe ich, dass euch der Post gefallen hat, denn dieser Post wird wieder ziemlich ähnlich sein.. Doch keine Angst: Sobald ich mehr Zeit habe, was voraussichtlich am Sonntag der Fall sein wird, schreibe ich wieder so einen (oder einen ählichen Post) wie man es sich vielleicht mittlerweile von mir gewohnt ist: Viel Text, viele Eindrücke und viele Bilder! ;)
Nun zu diesem Abend:
Am gleichen Tag wie der Fotografieausflug lud mich Alex's Gastvater ein, mit ihnen Abendessen zu gehen und zwar an einen wirklich schönen Ort in der Nähe der "Sunny Hills" und der "Skybridge" - alles in Nantou County. Ein Restaurant in den Hügeln/Bergen, mit wunderschönen Beleuchtungen und wo man eine tolle Aussicht auf Changhua, eine andere etwas grössere Stadt in Nantou, hat. Natürlich haben es sich Alex und ich nicht nehmen lassen, einige Bilder zu machen! ;)
Schreibt mir doch in die Kommentare, wie euch die Bilder gefallen - das würde mich sehr freuen!
Dajia hao! :D
Ich will gar nicht wissen, wie lange ich mich schon nicht mehr gemeldet habe. Jeden Tag denke ich, dass ich mir an diesem Abend Zeit für einen weiteren Post nehmen sollte, da ich sonst immer hintendrein bin.. Aber dann kommt immer etwas dazwischen oder ich bin müde oder habe schlicht keine Lust mehr dazu. Dieser Post wird wieder einer sein, bei dem es sich hauptsächlich um Bilder dreht. Die kommenden sind dann wieder lange Texte, aber auch mit vielen Bildern - wie immer. Ich habe mir vorgenommen, diese Woche alle Posts zu schreiben, die ich bis jetzt hätte schreiben sollen, damit ich einmal wieder alles aufgeholt habe. Nächste Woche geht es dann nämlich 7 Tage ab nach Japan mit meinem Rotary Club! :D Das gibt dann natürlich auch wieder viele und hoffentlich schöne Bilder und lange Texte..
In Taiwan ist es üblich, dass die Schüler zwei Mal im Semester Prüfungstage haben - neben den normalen Prüfungen, die sie jeden Tag schreiben müssen. Die in der Mitte und Ende des Semesters sind aber sehr viel wichtiger als die täglichen. An meiner Schule fiel drei Tage lang der normale Unterricht aus und es wurden nur Prüfungen geschrieben. Alex und ich bekamen deshalb frei und hatten dadurch fünf freie Tage hintereinander; Mittwochs bis Sonntags. Wie Austauschschüler nun einmal sind, verbrachten wir die Zeit nicht mit zu Hause rumhängen, sondern unternahmen beide etwas. Alex ging mit seiner Gastschwester nach Taipei und ich blieb zwar in Nantou County, kam aber auch hier herum und sah viel. Besonderns am Donnerstag, als ich mit einem der Rotarier aus meinem Rotarierclub, der professioneller Fotograf ist, und seiner Frau an einen Ausflug mitgehen durfte, bei dem es hauptsächlich um die Fotografie ging. Wir fuhren in Nantous Gebirgslandschaft und widmeten uns der Fotografie. Obwohl das Wetter in Nantou City wunderschön war, war es das in den Bergen leider nicht.. Wir hatten Nebel, Regen und es war ziemlich kalt. Die Bilder wurden dadurch aber nicht etwa schlechter, sondern eher viel interessanter! :) Zusätzlicher Bonuspunkt: Die beiden können nicht so gut Englisch - also eigentlich fast gar nichts - was bedeutete, dass ich an diesem Tag enorm viel Chinesisch lernte! Und das Tolle war, dass wir es trotzdem total lustig hatten, auch wenn wir uns manchmal nicht verstanden - oder eben darum. Und zur Not gab es immer noch "GoogleTranslator".. ;)