Dajia hao! 大家好!
Unglaublich, wie fleissig ich gerade mit meinem Blog bin! Das mag wahrscheinlich daran liegen, dass ich gestern wegen starkem Halsweh und Schmerzen beim Schlucken den ganzen Tag zu Hause geblieben bin. Weil ich gestern Abend dann meinen Vortrag über die Schweiz in meinem Rotary Club auf Chinesisch hatte, musste ich meine Stimme, die morgens nur bedingt oder wenn, dann krächzend herauskam, noch etwas schonen, damit ich abends dann eine Stunde am Stück Chinesisch reden konnte. Und ich kann euch sagen: Die Töne auf Chinesisch richtig zu sagen, wenn man seine Stimme kaum kontrollieren kann.. Nicht ganz einfach. ;) Aber es ist trotzdem super gelaufen und ich bin froh, diesen Vortrag jetzt auch endlich hinter mir zu haben.
Heute war dann die Beerdigung der verstorbenen Urgrossmutter meiner Gastgeschwister, wo ich auch teilnehmen durfte. Vielleicht mache ich dazu auch noch einen separaten Post, denn das Ganze läuft ziemlich anders ab, als wir es in Europa gewohnt sind und ich kann mir vorstellen, dass es für euch spannend wäre, einen kleinen Einblick in die Kultur auch in dieser Hinsicht zu bekommen. Für mich ist es mittlerweile so, dass mich die Kultur gar nicht mehr so fasziniert wie am Anfang meines Jahres. Klar, sie ist speziell, aber jetzt ist sie einfach Alltag geworden. Auch in jeden Tempel muss ich nicht mehr unbedingt, einfach weil es nicht mehr so speziell ist. Aber das ist sicherlich normal so. Ich hoffe einfach, dass wenn ich nach Taiwan zurückkomme, alles wieder aufregender ist. Aufregend aber doch vertraut. So, wie es wahrscheinlich auch sein wird, wenn ich in die Schweiz zurückgehe. Heute sind es genau noch 30 Tage in Taiwan. 1 Monat. Und dann ist mein Austauschjahr vorbei. Einfach so. Es ging so schnell und ich kann es immernoch nicht glauben. Aber noch nicht nostalgisch werden! Es ist ja noch nicht ganz vorbei und die verbleibende Zeit geniesse ich jetzt einfach noch, wie ich kann. Schlafen kann ich dann in der Schweiz. ;)
Obwohl ich die ganzen Tempelzeremonien, Umzüge, etc. wie vorhin erwähnt, nicht mehr ganz so speziell finde wie am Anfang, heisst das noch nicht, dass sie mich nicht mehr interessieren. Im Gegenteil; Ich finde das Ganze trotzdem noch sehr faszinierend. Letzten Monat hatte ich mehrmals die Möglichkeit, wieder ganz viele Bilder von verschiedenen Umzügen zu machen. Der erste war in Nantou, direkt auf der Strasse vor unserem Haus. Der zweite war, als ich bei Paula in Dajia übernachtete und wir dort den riesigen Matsu-Umzug bestaunen konnten. Die Mutter-Göttin Matsu hat im Mai Geburtstag, weshalb den ganzen Monat Mai hindurch immer gefeiert wird. Und das dritte Mal konnte ich mit meinen Gasteltern und meiner Gastschwester an einem sogenannten "Miao Hui", wörtlich übersetzt "Tempel Meeting", mitmachen. Dort reist man mit ganz vielen anderen Leuten in den grossen Reisebussen von Tempel zu Tempel und betet dort. Ausserdem werden auch laute Feuerwerkskörper auf den Strassen abgelassen, um die bösen Geister wegzuscheuchen. Dazu kommen dann noch andere Rituale. Aber am Besten schaut ihr euch einfach die Bilder an. Denn diese sagen in diesem Fall sicher mehr als tausend meiner Worte. ;)
Umzug in Nantou
Matsu-Fest in Dajia
Paula (Deutschland), Ivett (Mexiko) und ich |
Ein Wagen im Umzug |
Eine riesige Menschenmasse vor dem Matsu-Tempel in Dajia |
Miao Hui - Ein Tag voller Tempel
Meine Gastschwester Zoe und ich beim Beten |
Ein typisches taiwanesisches Haus neben dem Tempel |
Riesige Menschenmengen auf dem Weg zum Tempel (Die Schirme dienen in diesem Fall als Sonnenschirme, da die Taiwanesen ja auf gar keinen Fall braun werden wollen.. ;)) |
Umzugswagen vor dem Tempel |
Kinder auf den Umzugswagen verteilen Süssigkeiten an die Leute |
Tonnen von Feuerwerkskörpern werden in die Luft gejagt |
Zoe und ich |
Meine Gasteltern, Zoe und ich |
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