Austauschjahr - Tempel im Lugang Township & Riesenbuddha in Changhua City

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Ni hao! 


Dieser Post wird wahrscheinlich der letzte für die nächsten paar Tage sein, da ich morgen, Donnerstag, bis Samstag im Orientation Camp von Rotary am Sun Moon Lake sein werde. 

Bevor ich aber wieder unglaublich viel erlebe und nicht mehr nachkomme mit Blogposts schreiben, will ich euch zuerst noch von meinem heutigen Tag erzählen - und vor allem Bilder zeigen! ;) Ich war mit meinem Gastbruder Tzu Yen und seiner Kollegin Cheng Ying in Changhua City, wo wir einen riesigen Buddha angeschaut haben, und dann noch im Lugang Township, in dem es sehr viele traditionelle Strassen und Tempel gibt. Ich bin unglaublich dankbar, dass die beiden mir alles zeigen und mir auch sehr viel erklären, was die Traditionen und Religion hier angeht (dazu später mehr). 



Riesenbuddha und Tempel in Changhua 

Ich persönlich finde Buddhas einfach nur schon toll, weil sie so eine Ruhe, Dankbarkeit und Glück ausstrahlen. Schon bevor ich nach Taiwan ging, wusste ich, dass ich mir hier unbedingt einen kleinen kaufen möchte, den ich dann Ende Jahr zurück in die Schweiz nehmen kann. Aber das hat ja noch Zeit. ;) All diese Tempelanlagen in Taiwan sind einfach wunderschön und ich war die ganze Zeit nur am Staunen - in Echt sehen sie natürlich noch einmal viel besser aus als auf den Bildern. Ausserdem finde ich die Sage/Geschichte sehr faszinierend und spannend (genauso wie mich auch andere Religionen, wie zum Beispiel der Islam, interessieren). 









Will man beten, legt mein seine beiden Handflächen
vor der Brust senkrecht aufeinander und verbeugt sich drei Mal



Im Innern des Buddhas




Mittagessen

Nach der Besichtigung des Buddhas und des Tempels hatte ich langsam aber sicher Hunger, denn es war ein Uhr Nachmittags und ich hatte noch nichts gefrühstückt, ausser einer Frucht, von der ich den Namen vergessen habe (sie sieht so aus wie eine riesige Nektarine und die gibt es hier überall). Also kauften wir uns Fleischbällchen. Aber selbst etwas, was irgendwie nicht speziell klingt, ist hier anders; Der Fleischball ist umhüllt von einer braunen Sauce, Pilze und einer Art spezieller Teig, der aussieht, als würde man ihn mit Gelatine machen. Mein Gastbruder ist immer wieder überrascht, dass ich das Essen hier so gut mag und dass ich es so gut vertrage (resp. nicht ich, sondern mein Magen ;) ). Ich muss allerdings zugeben: Das Essen macht mich nicht lange satt. Jetzt ist 2 Uhr in der Nacht und ich habe wieder einen riesen Hunger (und ich sollte eigentlich langsam schlafen gehen).. 



Matsu Tempel und Lugang Township

Nachdem wir wieder satt waren, ging es auch schon weiter nach Lugang, einer anderen Stadt in Taiwan, die einst die zweitgrösste Stadt im Land war, jetzt aber nur noch 80`000 Einwohner hat. Dort besichtigten wir den Matsu Tempel (ein Must-see in Taiwan) und die traditionellen alten Strassen. 





Beim Bild oben sieht man, wie die Leute am beten sind. Wenn man den Gott um seine Meinung fragen will, holt man sich eine Zeichnung mit chinesischen Schriftzeichen (auf der steht, ob es zum nachgefragten Thema gut oder schlecht aussieht) und fragt den Gott durch zwei bohnenförmige Holzschalen, ob es die Richtige ist. Die Schalen lässt man insgesamt drei Mal an den Boden fallen und alle drei Mal muss die eine Schale mit dem flachen Stück nach oben und die andere mit dem flachen Stück nach unten zeigen. Ist das nicht der Fall, muss man sich eine andere Zeichnung holen. So verfährt man weiter, bis man die richtige Zeichnung gefunden hat.




Will man einen Gegenstand, zum Beispiel ein Schmuckstück, segnen, kann man das tun, in dem man es über den Räucherstäbchen im Kreis bewegt. Ich habe mir einen kleinen Schlüsselanhänger gekauft, der einem "Good relationships" verspricht und genau das gemacht. Mal schauen, ob es etwas bringt! ;)






Die Drachen beschützen den Tempel vor bösen Geistern

Eltern lassen den Namen ihrer Kinder in diese Dreiecke schreiben, damit diesen eine gute Ausbildung widerfährt und sie gut lernen - Bildung wird hier grossgeschrieben
Dieser Anhänger soll Glück in Beziehungen jeglicher Art bringen

Ich und mein Gastbruder vor dem Matsu Tempel





Glücksspiel


Feuerschutzwälle, die sehr sehr eng sind



Cheng Ying hat heimlich ein Bild von mir gemacht ;)

Essen findet man hier wirklich überall haufenweise und zu einem sehr günstigen Preis

Typisch Taiwan


Taiwanisches Dessert: Reis-Pasta mit Eis und gelatineartigen Klumpen

Was mir in Taiwan wirklich aufgefallen ist, ist, dass es sehr oft keine Gehsteige hat. Man läuft also einfach am Rand der Strasse - Anfangs hatte ich immer Angst, überfahren zu werden. Hier Auto zu fahren muss total schlimm sein, da man immer auf die überholenden Mofas (von denen es wirklich tausende gibt) und die Fussgänger achten muss.. Auch, dass man die Strasse einfach überquert, auch wenn reger Verkehr herrscht! Daran muss ich mich zuerst einmal gewöhnen. 


Taichung

Cinema! :D

Am Abend besuchten wir dann noch das Kino in Taichung, um den Film Lucy zu schauen, der ja teilweise in Taiwan spielt. Ich finde den Film und auch die Philosophie dahinter sehr spannend und empfehlenswert! Was findet ihr zum Film? Schreibt mir doch das und alles andere in die Kommentare unter diesen Post! Ich würde mich freuen!


So, genug für heute - mein grosses Bett ruft! Und ich sollte morgen für das Orientation Camp fit sein! 


Big hug und bis bald!

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