Meine lieben Blogleser!
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Freude über mein Maturazeugnis und den Schulabschluss |
Ich bin zurück! Man mag es kaum glauben! Aber endlich, endlich habe ich wieder Zeit zum Schreiben und Fotografieren. Denn vor eineinhalb Wochen habe ich erfolgreich meine Matura bestanden und habe daher jetzt keine schulischen Verpflichtungen mehr. Seit meinem letzten Blogpost vom Oktober 2016 (ja, es ist tatsächlich so lange her... Ich habe meinen Augen auch fast nicht getraut, als ich das gesehen habe...) ist sehr viel passiert: Ich habe meine Maturaarbeit fertig geschrieben, was sehr aufwendig war, für unzählige normale Schulprüfungen gelernt, dann meine Frühlingsferien damit verbracht, den Stoff der letzten Kanti-Jahre noch einmal zu repetieren, um für die schriftlichen Maturaprüfungen vom April gerüstet zu sein, anschliessend noch die letzten Schulwochen hinter mich gebracht und dann noch einmal gelernt, dieses mal für die mündlichen Maturaprüfungen... Und dann kam das lang ersehnte Datum: Der 30. Juni! Maturafeier. Fotos, Zeugnisübergabe, Applaus. Und fertig. Es ging sehr schnell. Und ich glaube es immer noch nicht: Nie mehr Schule (wenn man einmal davon absieht, dass das Studium ja auch irgendwie Schule ist). Ich weiss noch nicht, wann genau der Moment kommen wird, wo ich merke, dass es tatsächlich vorbei ist. Natürlich ist noch nicht genug Zeit verstrichen, um es richtig zu verstehen, ich meine, schliesslich hatte ich vor genau zwei Wochen am Mittwoch noch zwei meine letzte mündliche Prüfung. Aber irgendwann wird es kommen, das Gefühl, dass man fertig ist mit der Schule. Das Gefühl, dass man nun unzählige Möglichkeiten hat, einem alles offen steht.
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Übergabe meines Maturazeugnisses |
Gerade habe ich endlich alle meine alten Schulsachen der letzen sechs Jahre aussortiert und den grössten Teil weggeschmissen (ausser die Bücher und meine Aufsatzhefte, schliesslich sind doch einige Aufsätze darunter, die, wie ich finde, ziemlich gelungen sind, und vielleicht erfreuen sie mich in ein paar Jahren, wenn ich sie wieder einmal lese). Es fühlt sich so gut an. Ich bin generell ein Mensch, der Ordnung mag und selbst in den Teenie-Jahren nie ein unaufgeräumtes Zimmer hatte. Deshalb liebe ich es, Sachen auszurangieren, in den Abfall zu werfen (oder im Fall der vielen vielen alten Schulblätter, die aufeinandergestapelt einen riesen Haufen ergeben haben, ins Altpapier). Das war jetzt wohl der nächste Schritt in Richtung verstehen, dass ich nie mehr ans Gymnasium zurückkehren werde. Was jetzt bleibt, sind nur noch Erinnerungen (so kitschig das auch klingen mag). Erinnerungen an sechs Jahre Schulzeit, in denen wir uns alle unglaublich entwickelt haben. Sowohl körperlich als auch als Personen. Unsere Persönlichkeiten sind ein grosses Stück weiter gereift und werden dies auch noch weiter tun. Einige meiner besten Freunde habe ich in dieser Zeit kennengelernt. Der Moment wird kommen, wo ich diese Jahre vermissen und mich vielleicht sogar danach zurücksehnen werde... Schliesslich vergisst man all die negativen Dinge und erinnert sich ausschliesslich an die positiven. Das menschliche Gehirn arbeitet nun einmal so. Was wahrscheinlich auch gut ist, denn sonst würden die vielen negativen Erinnerungen, auch wenn sie noch so klein und unbedeutend sein mögen, ständig auf uns lasten und uns auf Dauer kaputt machen. Vergessen kann also auch gut sein.
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Meine ehemaligen Klassenkameraden und ich bei der Zeugnisübergabe (wir sind so wenig, weil wir die Immersion-Englisch-Klasse waren) |
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Am anschliessenden Apéro mit meinem Gotti |
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Foto vor dem Schulhaus mit meinem Freund |
Nun beginnt also ein neuer Lebensabschnitt, in dem mir/uns alles offen steht. Ich habe mich nach langem Hin und Her entschieden, ein Zwischenjahr zu machen, bevor ich mit dem Studium anfange. Schliesslich hatte ich ja schon eine Art "Zwischenjahr" mit dem Austauschjahr aber ich finde, das ist überhaupt nicht das Gleiche, weil ich dort ja auch zur Schule ging. Deshalb mache ich also jetzt ein sogenanntes "Gap Year". Und ich habe diese Entscheidung noch keine Sekunde bereut. Im Moment arbeite ich im Lese- und Kulturcafé BSINTI in meinem Heimatdorf Braunwald. Dieses Arbeitsverhältnis entstand eigentlich eher aus Zufall, da ich geplant hatte, nach der Maturafeier einmal zwei Wochen Pause zu machen (da ich eigentlich ziemlich kaputt war) und danach Paula und Friede, zwei Freundinnen aus Deutschland, welche ich im Austauschjahr in Taiwan kennengelernt hatte, in Amsterdam zu treffen und dort mit ihnen einen Städtetrip zu machen. Die Reise nach Amsterdam mit anschliessendem Besuch in Brüssel und der Aufenthalt danach bei Paula zu Hause in Norddeutschland und danach noch bei Alex stehen noch. Aber die Ausruhezeit zu Hause ist ins Wasser gefallen, da ich zwei Tage nach der Maturafeier schon angefangen habe zu arbeiten. Aber das ist jetzt auch ok so. Kurz gesagt: Im Café waren sie froh, wieder jemanden gefunden zu haben, und ich bin froh, etwas Geld verdienen zu können. Pefekt also. Ich werde voraussichtlich noch bis Ende August dort arbeiten und möchte danach ein Praktikum absolvieren (Genaueres möchte ich erst sagen, sobald es definitiv ist). Die Bewerbungen dafür habe ich bereits verschickt, jetzt muss ich nur noch abwarten und ganz fest hoffen, dass es klappt. Nach dem Praktikum, im nächsten Frühjahr, geht es dann voraussichtlich wieder ab nach Taiwan und China! Ich möchte unbedingt mein Chinesisch noch weiter verbessern und noch ein höheres Sprachzertifikat erwerben. Im Sommer 2018 plane ich, mit meinem Studium anzufangen. Ihr seht, die Pläne sind gemacht. Jetzt müssen sie nur noch in die Tat umgesetzt werden. Ihr könnt also gespannt bleiben! Da ich jetzt ja wieder mehr blogge, halte ich euch auch auf dem Laufenden. Ich habe neben ganz vielen tollen Fotografien auch wieder ganz viele Ideen für Texte auf Lager, es wird also bestimmt nicht langweilig. Übrigens bin ich gerade richtig beschwingt, weil ich wieder einmal gemerkt habe, dass mir das Schreiben echt viel Spass bereitet und ich nun endlich endlich wieder mehr Zeit dafür habe. Ihr werdet ab jetzt also wieder mehr von mir hören.
An dieser Stelle
danke an alle Leser, die mir und meinem Blog trotz der langen Pause und den unregelmässig erscheinenden Posts treu geblieben sind!
Bis ganz bald!
Alles Liebe,
Danielle
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