Austauschjahr - Die Königin der Nacht (wunderschöne, nachts blühende Blume)

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Dajia hao, 大家好


Heute gibt es nur einmal einen kurzen Fotografiepost - dafür mit einer wirklich schönen Blume:

Gestern vor einer Woche hat bei meinem Rotary-Counselor zu Hause in Nantou City nämlich die Blume "Epiphyllum Oxypetalum" oder "Königin der Nacht" in seinem Garten geblüht. Das war ein echtes Spektakel, da das sehr selten ist (wie viel Mal im Jahr habe ich leider auch durch Google noch nicht herausgefunden - Kommentare sind erwünscht! ;) ) und sich die Blüte auch nur für wenige Stunden in einer Nacht öffnet. Natürlich gingen wir alle dahin, um Bilder zu machen! :D

Der Name der Pflanze wurde ihr nicht einfach so gegeben - blüht sie nämlich erst einmal, ist sie einfach wunderschön und riecht unglaublich gut.. :)



Ich hoffe, die Bilder der wunderschönen Pflanze gefallen euch!





Austauschjahr - Happy Birthday, Taiwan! (Feuerwerk, Tee und Erbebenepizentrum von 1999)

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Ni hao! :D 你好


Am 10.10.14 war Taiwans Nationalfeiertag, an dem wir schulfrei hatten. Die zusätzliche Zeit wollte ich natürlich nutzen, um mehr von Taiwan zu sehen. Meine Gastmutter meinte dann, dass sie schon eine Idee hätte und nahm mich mit an den Ort, wo 1999 das Epizentrum des schlimmen Erdbebens in Taiwan, welches unter 921 bekannt ist, stattfand - "Jiufengershan". Obwohl es schon wieder 15 Jahre her ist, wachsen auf den verschütteten Flächen, wo vorher Farmen waren, immer noch keine Pflanzen.. Ein Farmhaus wurde von einem Hügel durch das Beben auf einen anderen Hügel transportiert, wo es heute noch steht, oder besser gesagt in Trümmern liegt. Die Gegend ist paradoxerweise wunderschön, obwohl unter den Trümmern wohl immernoch menschliche Knochen von den Leuten liegen, die dazumals verschüttet und nicht gefunden wurden..


Austauschjahr - Bloody Moon in Nantou, Taiwan (Naturschauspiel)

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Ni hao! 你好 :


Heute gibt es nur einen ganz kurzen Post mit 3 Bildern, dafür über etwas ganz Spezielles: Am 08. Oktober 2014 konnte man in Taiwan ab 18:30 Abends ein Naturschauspiel beobachten, von dem ich es mir natürlich nicht nehmen liess, es mit meiner Kamera abzulichten. "Bloody Moon" wird das Naturphänomen genannt, welches so entsteht, dass die Erde für einen kurzen Moment zwischen die Sonne und den Mond tritt und somit das Licht, welches auf den Mond kommt, rot erscheint. Somit wird der Mond rot eingefärbt und ist wunderschön zu beobachten (für die, welche sich dafür interessieren, hier noch der Link zu der Wikipediaseite, die es detailreicher als ich erklärt). Schön sieht es auch aus, wenn er sich langsam von der einen zur anderen Seite wieder normal "weiss" verfärbt, was man alles von der Erde aus beobachten kann. :) 


Wunderschön, was es alles gibt! :D 





Der volle Bloody Moon

Austauschjahr - Rotary Clubtrip to Yilan (northeastern Taiwan)

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Dajia hao大家好 ! :)


Heute kommt schon mein nächster Post, weil ich euch echt noch sehr viele Bilder zeigen möchte und viel berichten will. Dieses Mal geht es um den "Rotary Clubtrip" meines Rotary Clubs vom 27. bis 29. September in den Nordosten Taiwans - genauer nach "Yilan County" - bei dem ich auch mitdurfte. Ich hatte die Möglichkeit, viele wunderschöne Bilder zu machen - viele davon von Bäumen. Wer also eine Baum-Phobie hat (Es gibt ja mittlerweile alles mögliche ^^), sollte diesen Post nicht lesen.. ;) Ansonsten wünsche ich viel Spass beim Anschauen der Bilder und dem Lesen des Texts! :D


Während der Busfahrt Richtung Yilan County wurde, wie auch bei der Busfahrt am Graduation Trip mit meiner Schule (Post hier), laut und ständig Karaoke gesungen - nur dass dieses Mal die Töne getroffen wurden - zumindest meistens. ;) Auch ich habe einige Lieder gesungen, wovon natürlich alle wieder begeistert waren. Ich weiss nicht, ob es daran lag, dass es tatsächlich gut klang oder ob es einfach wieder die übliche und ständige Begeisterung über mich war. ^^ 

Die Rotarier haben mich wirklich gut bei sich aufgenommen und helfen mir immer gerne, neue Chinesische Wörter zu lernen. Vor allem mit einem älteren Rotarierpaar verstehe ich mich super. Sie lieben es, zu reisen und waren schon überall. Von allen Orten gefällt ihnen aber die Schweiz am besten! :) Ich habe ihnen angeboten, mich besuchen zu kommen, wenn sie das nächste Mal eine Reise in mein Herkunftsland planen - denn sie wollen unbedingt wieder kommen. Ausserdem werde ich ihnen bald einmal eine Lasagne kochen, da sie diese so gerne mögen. Im Gegenzug bringen sie mir bei, wie ich selber Dumplings machen kann (die ich dann selbstverständlich zurück in der Schweiz ebenfalls machen werde! :) ). 

Austauschjahr - "Your Chinese is so good already!" (Update der letzten Wochen)

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Ni hao! =) 


Im letzten Post handelte es sich ja um den Graduation Trip, auf den ich mit dem Abschlussjahrgang durfte. Davor und danach ist aber auch schon wieder so viel Neues und Interessantes passiert, was ich euch natürlich nicht vorenthalten will. Ich werde es nicht der Reihe, resp. Datum, nach machen, sondern einfach so, wie es gerade zusammenpasst. Ausserdem will ich auch noch einige allgemeine Sachen über Taiwan hinzufügen, die ich bisher unabsichtlicherweise noch gar nicht erwähnt habe, aber ich sehr witzig finde und auch zu dieser Insel gehören. 

Da der Post voraussichtlich wieder ziemlich lange werden wird, habe ich mir gedacht, dass ich in Zukunf lieber kürzere, dafür auch öfter schreiben will. Das heisst, jeweils ein Post pro Wochenende oder sonstige Anlässe usw. Was meint ihr? Findet ihr das auch eine gute Idee? Schreibt es mir doch in die Kommentare! Danke! :D

 

Zuerst einmal will ich zum Titel dieses Posts Stellung beziehen: "YOUR CHINESE IS SO GOOD ALREADY!" Was für eine Aussage! Das bekam ich in den letzten Wochen sehr oft zu hören und ich muss sagen: Es motiviert einem immer wieder, weiterzumachen und nicht aufzugeben, auch wenn man sich an dieser Sprache teilweise den Kopf zerbrechen koennte. Alex, der andere Austauschschüler an meiner Schule, meinte, als wir in der Bibliothek waren und unserer Rotary-Reden übten: "Also eine einfache Sprache haben wir uns schon nicht ausgesucht..." Umso mehr hat es mich erstaunt, als die Reaktion auf meine zweite Chinesische Rede in meinem Rotary Club (die ich ja wöchentlich halten muss), so gut ausgefallen ist. Zu diesem Zeitpunkt war ich mittlerweile drei Wochen in Taiwan und die Rotarier erzählten mir, dass meine Aussprache jetzt bereits besser sei, als die der letzten Austauschschülerin am Schluss des Austauschjahres! Mittlerweile, nach eineinhalb Monaten hier, verstehe ich wirklich schon viel mehr und kann auch einfache Sätze sprechen. Dadurch kann ich mich vor allem mit meiner Gast-Grossmutter ein bisschen mehr verständigen, da diese nur Chinesich spricht. Sie freut sich sichtlich, dass ich versuche, ihr einiges auf Chinesisch zu sagen - zumindest so viel, wie ich bis jetzt kann. Alex und ich haben drei Mal in der Woche Chinesischstunde, immer bei anderen Lehrern und alle machen es anders. Ich denke, es hilft uns sehr, weil wir so wirklich viele neue Wörter lernen. Allerdings gehen diese nicht so leicht in den Kopf, wie wir es vielleicht gerne hätten, da sie einfach überhaupt zu keiner Sprache ähnlich sind, die wir kennen. Was uns beiden aufgefallen ist, ist, dass es aber in der Zwischenzeit einfacher geworden ist, sich neue Wörter zu merken. Man gewöhnt sich wahrscheinlich gewissermassen an die Sprache und sie macht auch immer mehr Sinn. Wenn ich das Wörter merken jetzt mit dem Wörter merken vor noch drei Wochen vergleiche, stelle ich bei mir schon einen grossen Unterschied ins Positive fest. 

 

Letzten Sonntag vor drei Wochen waren wir mit dem Rotary Club wandern auf den zweithöchsten Berg Taiwans - "Hehuan North Peak", im Osten Taiwans. Dort wanderte ich die meiste Zeit mit dem Sohn eines Rotariers, weil die hald auch schon etwas älteren Rotarier nicht so schnell liefen wie wir. Er versuchte, mir einige Wörter beizubringen (teilweise auch Taiwanesisch)  die ich aber ziemlich schnell wieder vergass. Jetzt, drei Wochen später, könnte ich sie mir wahrscheinlich viel besser merken. 

Hier noch einige Impressionen in Form von Bildern am Tag der Wanderung:

Austauschjahr - Graduation Trip to southern Taiwan

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Dajia hao! :D 


Wie schon in den letzten Posts erwähnt, durften Alex und ich mit dem Abschlussjahrgang unserer Schule (National Nantou Commercial Senior High School - NNCS) an den Graduation Trip in den Süden Taiwans. Obwohl wir es uns ganz anders vorgestellt hatten, war es trotzdem eine Erfahrung wert und wir hatten sehr viel Spass in den drei Tagen. ;) 


Zuerst einmal muss gesagt werden, dass ein taiwanesischer Graduation Trip keinesfalls mit einer schweizer Maturareise verglichen werden kann. Es geht sehr militärisch zu und her und es haben nicht nur 20-30 Schüler daran teilgenommen, sondern wirklich der ganze Jahrgang - also 200 Leute auf einem Trip! :O Ausserdem war der Zeitplan sehr eng und dadurch hatte man oft viel zu wenig Zeit an den einzelnen Orten (Alex nannte das "Sekundenplanung". Weicht man nur wenige Sekunden davon ab, implodiert der ganze Plan in sich selbst. ^^). Eine der Lehrerinnen meinte, dass man so zwar nicht so viel von den einzelnen Orten sieht, aber dafür mehr Orte in kurzer Zeit besucht hat. Ich persönlich mag es aber viel lieber, wenn man die einzelnen Orte genauer anschaut und dafür länger Zeit investiert, als so viel wie möglich in möglichst kurzer Zeit zu sehen.. Aber die Asiaten ticken dadurch anscheinend einfach ein bisschen anders - das sieht man ja auch, wenn sie als Touristen in einem anderen Land sind: "Sekundenplanung"! ;) 




Während des Trips behandelte man uns wie kleine Kinder. Zum einen mussten wir uns immer in Zweierreihen aufstellen, zum anderen immer sehr früh am Abend schon wieder im Hotel sein. Ausserdem wurde uns immer von allen Seiten gesagt: "Be careful!" 


Was mir auch schon während der normalen Schulzeit sehr aufgefallen ist, ist, dass Taiwanesen bis zu ihrem Schulabschluss wirklich noch wie kleine Kinder sind. Sie überlegen nicht selbst, hinterfragen nichts und sind ziemlich unreif für ihr Alter. Das ist jetzt nicht von mir irgendwo aus der Luft gegriffen - ich habe schon mit meiner Gastschwester und Eunice, einer unserer Lehrerinnen, darüber gesprochen und sie sagten mir, dass die Schüler durch das viele Lernen jeden Tag gar keine Zeit hätten, sonst noch irgendetwas zu unternehmen und sich somit selbst gar nicht richtig entwickeln können. Das klingt jetzt total hart, ist aber so! Bevor ich nach Taiwan ging, hatte ich das auch schon mehrmals gehört und gelesen, aber nie richtig geglaubt. Aber jetzt kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Es stimmt wirklich! Dementsprechend ging es teilweise wirklich sehr militärisch zu und her, nicht zuletzt deswegen, weil es eine so grosse Gruppe war. Was ich als ziemlich schade empfand, war, dass die Reise nicht wirklich klassenübergreifend von statten ging. Ich hatte nur mit Leuten von zwei Klassen Kontakt - mit der einen waren Alex und ich im Bus und mit drei der anderen teilte ich ein Zimmer. Aber das kann man ja auch nicht erwarten, wenn 200 Leute auf einem Trip mit dabei sind..